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Uns begegnet das Kreuz immer wieder: Wir gehen über Straßen-Kreuzungen, irgendetwas oder irgendjemand durchkreuzt oder kreuzt unseren Weg.

Architektur wäre ohne gekreuzte Balken nicht denkbar. Wegkreuzungen fordern zur Entscheidung auf. Wir sind wie ein Kreuz. Lange bevor das Kreuz zum christlichen Symbol wurde, war es in anderen Kulturen und Religionen ein Heilszeichen. Das Kreuz verbindet Himmel und Erde, gleichzeitig umspannt es die Welt. Durch den Tod Jesu am Kreuz wurde das Kreuz zum Zeichen der Christen. So finden wir in unseren Kirchen und an Wegen, auf Fried-höfen und in unseren Häusern dieses Erkennungszeichen.

Diese Sammlung zeigt Weg- und Hofkreuze in unserem Lebensraum. Die KAB der St. Martinusgemeinde Hagen a.T.W. hat diese Sammlung im Jahr 2007 in einer kleinen Broschüre zusammengestellt und lädt nun auf diesem Wege ein, diese Zeichen am Weg und auf Höfen zu suchen und auch die Geschichten dieser Kreuze aufzuspüren. Nicht selten verbergen sich hinter Weg-Kreuzen Kreuz-Wege.

Die Weg- und Hofkreuze erinnern an geistliche Wege, die Menschen im Alltag gingen. Ohne sie wären wir ärmer.

Josef Ahrens
Pastor in St. Martinus und Präses der KAB

 

Kirchhof ehemalige St. Martinus-Kirche

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Kirchhof
ehemalige St. Martinus-Kirche

Das Kreuz wurde 1903 als Wegkreuz für den Standort Große Heide geschaffen (siehe Nr. 21). Die Inschrift lautet: „Durch seine Wunden sind wir geheilt 1903“.

Als es dort 1987 mutwillig beschädigt wurde, beschlossen die Anwohner die Errichtung eines neuen Kreuzes. Das alte Kreuz fand nach der Restaurierung 1992 seinen Standort an der Südseite des alten Kirchhofs.

Familie Franksmann Natruper Straße 50

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Familie Franksmann
Natruper Straße 50

Als der Auswanderer Johann-Heinrich Franksmann 1923 aus Amerika zurückkam, kaufte er das Kreuz von der Familie Meyer zu Gellenbeck (siehe Nr. 3) und ließ es an jetziger Stelle errichten.

Der morsche Holzkorpus wurde schließlich durch einen vom Rheiner Künstler Josef Krautwald geschaffenen Bronzeguss ersetzt. Dieser wurde am 21. November 1987 von Pfarrer i.R. August Rhotert eingeweiht.

Die Inschrift lautet:“ Eile nicht vorbei nimm an Jesu Leiden teil“.
Der Künstler Josef Krautwald verstarb am 13. Januar 2003.

Familie Meyer zu Gellenbeck Gellenbecker Str. 1

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Familie Meyer zu Gellenbeck
Gellenbecker Str. 1

Im Jahre 1900 wurde von der Witwe Meyer zu Gellenbeck vor ihrem Hof ein Kreuz aufgestellt, dieses wurde am 21.8.1900 geweiht.

Im Jahr 1921 wurde die steinerne Klause errichtet. Anfang Oktober 1995 wurde der Christuskorpus von Randalierern größtenteils zerstört.

Der Korpus konnte aber wieder zusammengesetzt und an seine alte Stelle angebracht werden.

 

Familie Bergmeyer Martiniberg 2

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Familie Bergmeyer
Martiniberg 2

Es war der Wunsch von Frau Luise Bergmeyer, geb. Plog-mann, dass dieses Kreuz im Jahre 1963 errichtet wurde. Den Korpus aus Eichenholz schuf der Bildhauer Georg Hörnschemeyer aus Osnabrück, ein Verwandter der Familie.

Das Kreuz wurde am 19. Juli 1964 von Pfarrer Heinrich Kirchner aus Gellenbeck geweiht.

Familie Schulte to Bühne Zum Jägerberg 45

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Familie Schulte to Bühne
Zum Jägerberg 45

Die Klause soll um etwa 1820 bis 1830 errichtet worden sein. In den Jahren 1991 – 1992 wurde sie restauriert.

Die Inschrift lautet:
„O Jesus durch deinen h. Versöhnungs Tod hilf uns in unserer letzten Noth!
O laß dein Blut und deine Pein an uns armen Sündern nicht verloren sein!
O Maria empfangen ohne Sünde bitte für uns da wir unsere Zuflucht zu dir nehmen.“

 

Familie Pötter Lotter Weg 55

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Familie Pötter
Lotter Weg 55

Das Sandsteinkreuz mit einem Sandsteinkorpus wurde vermutlich um 1900 auf einer eigens eingemessenen Parzelle am Lotter Weg gegenüber dem Hof Pötter aufgestellt.

Die Inschrift lautet: „Im Kreuz allein ist unser Heil“.

 

Familie Witte-Elixmann Lotter Weg 57

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Familie Witte-Elixmann
Lotter Weg 57

Das Kreuz wurde 1907 als Dank für die unfallfreie Er-richtung der Hofgebäude aufgestellt. Der Korpus wurde vom Osnabrücker Bildhauer Lukas Memken gefertigt. Geweiht wurde es am 15. Mai 1907 durch den Hagener Pfarrer Antonius Tappehorn.

Die Inschrift lautet: „Jesus ist für mich gestorben –
S. Augustinus“.

 

Heidbergstraße

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Heidbergstraße

Ein 1987 im Wald gefundenes zerbrochenes Zimmerkreuz mit Bleikorpus wurde von der Familie Hübner repariert und auf einer Holztafel an einer Birke am Waldrand angebracht.

Die Inschrift lautet: „Dein Heiland schaut herab auf Dich“.

 

Im Tiefen Garten

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Im Tiefen Garten

Das Kreuz wurde von der Siedlergemeinschaft 1990 errichtet. Das Grundstück stelle Bauer Meyer zu Natrup zur Verfügung. Der Korpus wurde von Günther Borgelt, die übrige Holzkonstruktion von Friedrich Berelsmann und Josef Borgelt angefertigt. Alle drei Familien gehören zur Siedlergemeinschaft.

Das Kreuz wurde eingeweiht am Weißen Sonntag dem 22.April 1990 durch den Gellenbecker Pfarrer Gerhard Stenzaly. Im jährlichen Wechsel übernehmen Mitglieder der Siedlergemeinschaft die Pflege der Anlage.

 

Familie Möller Grafenstraße 19

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Familie Möller
Grafenstraße 19

Das Kreuz wurde 2006 errichtet. Den Korpus schuf Ferdinand Starmann aus Neuenkirchen-Vörden, die Holzkonstruktion Urban Völler

 

Familie Meyer to Bergte Zum Butterberg 1

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Familie Meyer to Bergte
Zum Butterberg 1

Der Entwurf und die Herstellung stammen vom Hagener Bildhauer Bernhard Gewers. Der Korpus aus Bronze ist auf Sandstein angebracht. Eingeweiht wurde das Kreuz am 17. August 2006.von Pfarrer Wolfgang Langemann.

Diese Kreuzform war einst ein Modellentwurf für ein angedachtes Kreuz neben der alten St. Martinus Kirche.

 

Friedhof Gellenbeck Natruper Straße

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Friedhof Gellenbeck
Natruper Straße

Laut Protokollbuch des Kirchenvorstandes wurde am 9. November 1928 beschlossen, die Beschaffung eines Friedhofskreuzes in die Wege zu leiten. Das Kreuz, das im Oktober 1929 von der Firma Wiehemeyer in Osnabrück geliefert wurde, kostete 1400 RM. Sein Standort war an der südlichen Mauer des Friedhofs gegenüber dem Eingang. Im Rahmen der Erweiterung des Friedhofs 1952 und 1963 wurde das Kreuz gegenüber der neuen Friedhofskapelle an die Ostmauer versetzt.

Die Inschrift lautet: „Barmherzigkeit o Jesus für alle die hier ruhen“.

 

Familie Gretzmann Gretzmanns Esch

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Familie Gretzmann
Gretzmanns Esch

Am 7. März 1903 wurde Theodor Gretzmann aus Suden-feld zum Priester geweiht. Für die Mutter des Neupriesters war es der Anlass aus Dankbarkeit ein Wegkreuz errichten zu lassen. Angefertigt wurde es vom Bildhauer Lukas Memken aus Osnabrück.

Die Inschrift lautet: „Gedenke deines Lösepreises. IPetri I“.

 

Familie Schönhoff Zu den Duvensteinen 8

 

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Familie Schönhoff
Zu den Duvensteinen 8

Johannes und Theresia Schönhoff haben 1974 aus Anlass ihrer Silberhochzeit das Kreuz errichten lassen. Es wurde angefertigt vom Bildhauer Ferdinand Starmann aus Neuen-kirchen.

 

Familie Witte-Krützmann Neuer Kamp 17

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Familie Witte-Krützmann
Neuer Kamp 17

Der Pfarrgemeinderat entschied sich laut Protokollbuch im außerordentlichen heiligen Jahr 1983 für die Errichtung eines Wegkreuzes südlich vom Ortskern am Hof Witte–Krützmann.

Der Bronzekorpus wurde vom Künstler Josef Krautwald aus Rheine und die übrige Holzkonstruktion von Heinrich Bücker aus Hagen angefertigt.

Auf einer Tafel neben dem Kreuz steht: „Wegkreuz am Hofe Witte-Krützmann Neuer Kamp 17 Hagen a.T.W. errichtet im Jahr der Erlösung und eingeweiht am 20. April 1984 durch Dechant Jos. Linkemeyer“.

Familie Uhlenbrock Bergstraße 5

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Familie Uhlenbrock
Bergstraße 5

Aufgrund eines Gelübdes errichteten die Eheleute Heinrich Frommeyer und Frau Theresia, geb. Witte im Jahre 1924 das Kreuz.

Eine notwendige Restaurierung wurde in Zusammenarbeit von der Familie Uhlenbrock, deren Schwiegersohn K. Herkenhoff und dem Restaurator Werner Godt in den Jahren 1995-1996 durchgeführt. Am 14. Mai 1996 wurde das restaurierte Kreuz eingeweiht.

Eine Urkunde im Besitz der Familie Uhlenbrock gibt Aufschluss über die genauen Daten.

Die Inschrift lautet: „Gekreuzigter Heiland erbarme dich unser“.

 

Familie Vollmer Iburger Straße 34

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Familie Vollmer
Iburger Straße 34

Diese Kreuz wurde durch die Geschwister Vollmer er-richtet und am 20. Juli 1854 durch Pastor Oldiges geweiht. Es ist das älteste freistehende Wegkreuz in Hagen. In dem unter dem Korpus befindlichen kleinen Bildstock befand sich früher eine kleine Pieta, die ein Knecht des Hofes Vollmer geschnitzt hatte.

Die linke Seite des Sockels trägt die Inschrift:
„Die vier Geschwister Vollmer H. S. E. J. Anno 1854“.
Die Inschrift vorne auf dem Sockel lautet:
„O, du wahres Bild der Schmerzen
Grauenhaft bedeckt mit Wunden
Du Scheine in meinem Herzen
Wenn es weint in Leidenstunden,
zeig mir wie aus Leidensglühen,
Himmelsrosen schön erblühen“.
Auf der rechten Seite des Sockels heißt es:
„Beide Sohns und Mutterherzen
Leiden große Liebesschmerzen
Sünder sieh mir beide an
wenn dein Herz nicht lieben kann“.

An den drei Bitttagen führt die Bittprozession am Mittwoch zu diesem Kreuz.

 

Familie Bolke Zum Wöhrden 7

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Familie Bolke
Zum Wöhrden 7

Das Kreuz wurde im August 2005 errichtet und am 2. April 2006 von Pastor Josef Linkemeyer und Vikar Christoph Konjer geweiht. Der Korpus wurde von Josef Zirp aus Hagen und die Holzkonstruktion von Walter Westenberg angefertigt.

Die Inschrift lautet: “Im Kreuz ist Heil und Segen“.

 

Bauernschaft Altenhagen Hüttenstraße

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Bauernschaft Altenhagen
Hüttenstraße

Das Kreuz wurde von Bauer Plogmann errichtet und am 20. Juli 1900 geweiht. Kreuz und Sockel bestehen aus Sandstein, der Korpus war ursprünglich ein Tonhohlkörper.

Der Sockel trägt die Inschrift: „Eile nicht vorbei, nimm an Jesu Leiden teil“.
Die Pflege der Anlage übernahmen damals die Familien Plogmann, Wilxmann und Baumann. Heute liegt die Pflege bei den Familien Hohenbrink, Lüxmann, Niehenke, Kruse und Wilxmann. Jeweils dienstags war es das Ziel der Bittprozession.
Nachdem der Korpus 1986 vom Kreuz gefallen war, wurde zunächst ein neuer, modern gehaltener Bronzekorpus angebracht. Der zerstörte Tonhohlkörper-Korpus wurde von Werner Godt aus Bad Iburg restauriert. Im Anschluss wurde davon ein metallener und farbig gefasster Abguss vom Künstler Josef Krautwald aus Rheine angefertigt, der an Stelle des modernen Korpus angebracht wurde. Der erste Korpus sowie der Bronzekorpus befinden sich heute in der linken Sakristei der Ehemaligen Kirche.

 

Familie Hestermeyer Osnabrücker Str. 46

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Familie Hestermeyer
Osnabrücker Str. 46

Das Kreuz wurde 1994 errichtet. Kreuz und Hauptmann wurden angefertigt vom Bildhauer Bruning aus Rheine.

Die Inschrift lautet: „Wahrhaftig dieser Mensch war Gottes Sohn MK. 15.39 b“.

 

Große Heide, Zum Jägerberg

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Große Heide, Zum Jägerberg

Das erste Kreuz wurde 1903 von der Familie Georg Hehmann und Frau Franziska, geb. Vollmer auf dem Grundstück von Schulte to Brinke errichtet und am 11. März 1903 eingeweiht (siehe Kreuz Nr. 1). Nach seiner mutwilligen Beschädigung beschlossen die Anwohner, ein neues Kreuz zu errichten. Dieses wurde von dem Hagener Schnitzer Günther Borgelt angefertigt und am 14. April 1991 eingeweiht.

Die Inschrift auf einer angebrachten Tafel lautet: „Im Kreuz ist Heil und Hoffnung“. Die Pflege wird von den Bewohnern der Großen Heide im Wechsel durchgeführt.

Das Kreuz auf der Großen Heide ist jeweils am Montag Ziel der Bittprozession.

 

Friedhof Natruper Straße

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Friedhof
Natruper Straße

Der Friedhof an der Natruper Str. wurde am 11. Dezember 1884 eingeweiht. In den Jahren um 1960 wurde der Korpus erneuert. Er wurde angefertigt vom Bildhauer Friedrich Vornholt aus Osnabrück.

Wegstrecke zu Fuß oder mit dem Fahrrad
die Standorte siehe in der Innenseite des Heftes

 

 

Download der Sammlung als PDF-Datei

Hof und Wegkreuze in Hagen
(C) 2007 KAB St. Martinus Hagen a.T.W.
www.kab-hagen.de

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