14.11.04
Von Gänsen und Laternen -
rund um den Martinstag


Wenn der 11. November gekommen ist, dann feiern die Hagener mit Freude und Dankbarkeit das Kirchweihfest ihrer neuen St. Martinus-Pfarrkirche, die am 11.11. 1973 eingeweiht worden ist.

Zu den Feierlichkeiten gehören außer den Festgottesdiensten das traditionelle Martinusspiel und der daran anschließende Laternenumzug durchs Dorf. In diesem Jahr standen im Schauspiel die Martinsgänse im Mittelpunkt, die durch lautes Schnattern und Schreien den ängstlichen Martin verrieten; er hatte sich nämlich aus Angst vor dem Bischofsamt in einem Gänsestall versteckt. Nun aber, da er durch das Mitwirken der Gänse entdeckt worden ist, willigt er in Gottes und der Menschen Willen ein und wird Bischof von Tours - und nicht nur das - sondern später auch ein berühmter Heiliger.

Der Umzug mit den Martinslaternen durch die Hagener Straßen gehört zu Hagen wie die Kirmes. In der Tat - ursprünglich gehörten ja auch beide - Kirchweih und Kirmes eng zusammen. Ein Laternenmeer ergießt sich durch Hagen, und diese oder jene Laternengruppen singen die alten Martins- und Laternenlieder.

Der Umzug findet seinen krönenden Abschluss auf dem Kirchplatz vor dem Treffpunkt, wo Hunderte das Martinuspferd und seinen Reiter bewundern und dem Martin zu Ehren die schönsten Lieder singen.

Dann geht es für viele in den Treffpunkt. Dort werden gebackene Teig-Martinsgänse gereicht und für die Durstigen Säfte bzw. für die Erwachsenen heißen Glühwein. Alle freuen sich, nicht zuletzt deshalb, weil sie sich in einer lebendigen St. Martinusgemeinde geborgen fühlen.


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