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12.11.06
Hell wie Mond und Sterne, leuchtet die Laterne ...
Lichterglanz beim Hagener Martinsfest
Ein riesiger Umzug von frohen Menschen, alten und jungen,
Eltern und Kindern, bewegte sich durch die dunklen
Gassen und erfüllte sie mit Lichterglanz.
Trotz der miserablen Wettervorhersage hatten die etwa
1000 Teilnehmer beim Martinsumzug viel Glück:
Es blieb trocken, und am Himmel waren sogar Sterne
zu sehen. Das brachte die leuchtenden Laternen und
die dazu passenden Laternen- bzw. Martinslieder so
richtig zur Geltung. Die Kinder und Eltern waren schon
im vorhergehenden Wortgottesdienst auf die Lichtsymbolik
der Martinslaternen eingestimmt worden. So wie der
hl. Martin mit seiner guten Tat Licht in die Welt
gebracht hat, so sollen auch wir Helligkeit in diese
dunkle Welt bringen, und zwar nicht nur mit Laternen,
sondern durch tätige Nächstenliebe. So spendeten
die Kinder während der Gottesdienstfeier gut erhaltenes
Spielzeug für "Annas Lädchen"
in Osnabrück, einem Projekt des Sozialdienstes
kath. Frauen. Auch der Erlös der verkauften Teig
- Martinsgänse wurde einem guten Zweck zugeführt,
nämlich dem Verein "Freunde indischer Kinder
e.V. So wird das segensreiche Wirken des hl. Martin
auch heute noch transparent.
Zu Beginn des Wortgottesdienstes sahen die Kinder mit
ihren Eltern das Martinsspiel mit dem Titel: "St.
Martin als barmherziger Samariter". Es lag diesmal
in der Verantwortung der Messdiener. Drei Gruppenleiterinnen
- Louisa und Marlena Bensmann und Sandrina Strötzel
- hatten dieses Spiel mit ihrer Gruppe eingeübt.
Drei geizige Frauen, die vom Einkauf kommen, haben keinen
Cent für den armen Bettler. Ebenso hartherzig
verhalten sich auch zwei Handwerker und ein Bauer,
der gerade vom Viehmarkt kommt. Sie alle haben keinen
Pfennig für den frierenden und hungernden Mann
am Straßenrand, so laut er auch jammert. Erst
Martin, der zufällig des Weges kommt, lässt
sich vom Leid des armen Menschen anrühren. Er
gibt ihm zu essen, teilt mit ihm seinen Mantel und
nimmt ihn noch in die nächste Wirtschaft mit,
wo es eine warme Suppe geben soll.
So ist der Bettler gerettet und aus Dunkelheit und Kälte
in Wärme und Licht geführt worden.
Bilder können Sie hier schauen:
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