Profil Nr. 16 - Weihnachten 2011
Heiliges Gestalten und Heilige Gestalten”
Aus der Schatzkammer unserer Pfarrgemeinde

In keiner Zeit begegnen uns die Wörter "heilig" und "Heilige" so häufig wie in der Weihnachtszeit. Denken Sie doch nur einmal an das altvertraute Lied "Stille Nacht, heilige Nacht". In dieser Zeit wird das Adjektiv "heilig" geradezu zu einem weihnachtlichen Attribut. Der Heilige Abend, die Heilige Nacht, die Heilige Familie, das Heilige Land und die Heiligen Dreikönige sollen einige Beispiele dafür sein. Das brachte uns auf das Titelthema "Heiliges Gestalten und heilige Gestalte".

Doch was heißt eigentlich heiliges Gestalten? Das hat uns in letzter Zeit die Künstlerin Cynthia Tokaya gezeigt. Sie hat in der neuen Kapelle am Waldfriedhof die Stirnwand mit ihrem Triptychon gestaltet, sodass die Trauernden und die Geistlichkeit eine wirksame Hilfe durch diese bildnerische Gestaltung erfahren. Gerade eben arbeitet sie an einem Wegekreuz, dessen Material aus dem uralten Gebälk des damaligen Schulte to Brinkeschen Fachwerkhauses stammt. Lesen Sie dazu die Betrachtung unseres Pastors Josef Ahrens.

Es müssen aber nicht immer professionelle Künstler sein, die für das heilige Gestalten zuständig sind. Gerade erst vor wenigen Wochen haben Auszubildende der Georgsmarienhütte GmbH eine Edelstahlschale gefertigt, von der es in der NOZ hieß: "Eine Schale fürs Sakrale." In diese heilige Gestaltung zielen auch die Bemühungen der Männer und Frauen, die seit 30 Jahren die Krippe in unserer Pfarrkirche aufbauen und uns so auf den Weg nach Bethlehem mitnehmen.

Heiliges Gestalten und heilige Gestalten! Nicht umsonst erscheinen auf dem Titelbild dieses Profilheftes heilige Gestalten, die himmelwärts zu schweben scheinen. Überhaupt leben wir in Hagen mit vielen Heiligen zusammen. Einige sind hier seit Jahrzehnten bzw. Jahrhunderten "zu Hause". In der Pfarrkirche und in der Ehemaligen Kirche, ja sogar an mancher Stelle im Dorf sind sie mitten unter uns. Es sind Kostbarkeiten unseres Glaubens. Deshalb heißt auch der Untertitel dieses Heftes: "Aus der Schatzkammer unserer Pfarrgemeinde". Drei Heilige haben wir exemplarisch heraus gesucht, den hl. Martinus, den St. Christophorus und den St. Florian. Lesen Sie dazu die entsprechenden Artikel.

In einem weiteren Beitrag spürt Dr. H. Jacob der vielschichtigen Bedeutung des Wortes "heilig" und "Heiliger" nach. Und dann folgt ein Interview mit dem Restaurator Werner Godt, der seit vielen Jahren - wenn nötig - Hand an die vielen sakralen Kunstwerke legt, besonders in der Ehemaligen Kirche. Da spürt man, wie wichtig ein fachgerechtes Erhalten für all diese Schätze ist, denn in diesen Kunstwerken manifestiert sich unser gemeinsames kulturelles Erbe, unser Glaube und der unserer Vorfahren. "Erwirb es, um es zu besitzen!" In der Umfrage geht es darum, was Ihnen heute noch "hoch und heilig " ist. Dann folgen Berichte der Gruppen und Verbände. Sie tragen viel zum Profil unserer Pfarrgemeinde bei.

Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und viel Freude beim Lesen!


   "Profil Weihnachten 2011" [ PDF ca. 2 MB ]




Bonus: Hier zeigen wir Ihnen die Bilder zum Titelthema der 16. Auflage - diesmal in Farbe.




Offenes Himmelstor\" - Triptychon von Cynthia Tokaya in der neuen Kapelle des Waldfriedhofes



Das Wegekreuz für die Friedhofskapelle nimmt Gestalt an



Die Schale im Altarraum - ein Symbol überströmender Fülle und des Heils



Die historische Krippe in St. Martinus



Martinus - Bischof von Tours



Martinus hoch zu Ross, Ölgemälde am barocken Hochaltar



Martinus teilt den Mantel - Glasmalerei von K. Jakubietz im Eingangsbereich der Ehem. Kirche



Das Martinusrelief von B. Gewers in der Grundschule St. Martin - Martinus wendet sich dem Bettler zu



Martinus-Fenster an der Grundschule St. Martin



Christophorus von Carl Clobes im Foyer des gleichnamigen Kindergartens



Christophorus-Darstellung am Dorfbrunnen



Der hl. Christophorus - Detailaufnahme



St. Florian - Patron der Feuerwehr - nach einer Vorlage autogen aus Stahlblech geschnitten



Das Glassteinmosaik des hl. Florian von Malermeister Hans Flesch



Die älteste bekannte Hagener Krippendarstellung - Holzrelieftafel an der Orgelempore in der Ehem. Kirche



Heiligenfiguren in den Fensternischen an der Ostseite der Ehem. Kirche (bis 1970)



Das Triptychon bestimmt den Innenraum der Kapelle am Waldfriedhof  



schließen
drucken